Ein rechtzeitiger Beginn einer kieferorthopädischen Behandlung vermeidet häufig teure, behandlungsaufwendige und teilweise komplizierte Behandlungen, denn die Zähne im Kiefer sitzen noch nicht so fest wie bei erwachsenen Patienten. Bei Kindern und Jugendlichen ist es daher leichter möglich, eine Positionsänderung durch Zug und Druck zu erreichen. Dieser funktionelle Umbau der Kiefer wird dabei vorwiegend durch funktionskieferorthopädische Geräte gefördert. Generell erfolgt die kieferorthopädische Behandlung entweder mit herausnehmbarer oder festsitzender Klammer. Eine Kombination beider Möglichkeiten kann auch erfolgssichernd sein.
Der richtige Zeitpunkt für den Beginn einer Behandlung hängt von mehreren Faktoren, wie z.B. dem Wachstumsstadium, dem Zahndurchbruch, dem Schweregrad der Kieferfehl- und Zahnfehlstellungen und dem Alter der Kinder, ab. Der Durchbruchsbefund der Zähne ist aber wichtiger als das Alter der Kinder. In der Regel sollte der erste Besuch beim Kieferorthopäden im Alter von 8 Jahren erfolgen. Ein Behandlungsbeginn sollte zwischen dem 8. und 10. Lebensjahr erfolgen.
In bestimmten Ausnahmefällen kann auch eine sogenannte Frühbehandlung im Milchgebiss oder frühen Wechselgebiss im Alter von 4 – 9 Jahren bei ausgeprägten Zahn- und Kieferfehlstellungen erforderlich sein.
Wir behandeln jeden Patienten in Zusammenarbeit mit dem jeweiligen Zahnarzt, Kieferchirurgen, Logopäden und/oder weiteren Ärzten in einem umfassenden Gesamtkonzept.